Exponate des Imkervereins Überlingen – Bienenschaukasten
Der Bienenschaukasten ist eine Bienenschaubeute ohne Wabengassen, d.h. zwei Wabenrähmchen sind übereinander – nicht nebeneinander – angeordnet. Die Rähmchen sind von der Seite mit Glas abgedeckt mit jeweils isolierten Türen, um das Bienenvolk vor Kälte zu schützen. An einer Stirnseite befindet sich das Flugloch. (Vorsicht: bitte Flugbahn freihalten!)
Der Schaukasten ist für Schulungszwecke entwickelt worden und bietet das gefahrlose beidseitige Beobachten, ohne das Volk zu stören.
Nach dem vorsichtigen Öffnen einer Seitentüre kann man die Bienen beobachten:
- Wie sie auf den Waben hin- und herlaufen
- Man kann die Königin suchen (sie ist farblich gezeichnet auf ihrem Rückenschild)
- Man kann die einzelnen Bienen aufgrund ihrer Größe unterscheiden.
- Die Größte ist die Königin
- Die Dicksten sind die Drohnen – die männlichen Bienen
- Und schließlich die große Menge der Arbeiterinnen
Das Brutbild besteht aus verdeckelten Zellen, in denen sich die Maden zur Biene verpuppen:
- Die Arbeiterinnen-Zellen haben einen flachen Wachsdeckel
- Die Drohnen-Zellen haben einen gewölbten Deckel
- Eine Königinnen-Zelle hängt in Tropfenform an der Wabe herunter, sofern eine solche Zelle vorhanden ist
Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, den im „Futterkranz“ um die Brutfläche eingelagerten Pollen und Honig zu betrachten:
- Der Pollen ist für die Bienen ein Eiweiß-Speicher, welchen sie in der Natur von den Pflanzen sammeln und in den Wachszellen einlagern .
- Der Honig ist für die Bienen der Energiespeicher, welcher durch die enorme Sammelleistung der Bienen in den Bienenstock gelangt. Dort wird er von ca. 80% Wassergehalt von den Bienen auf ca. 20% Wassergehalt heruntergetrocknet.
Während dieser Umarbeitung wird der Nektar noch mit verschiedenen Drüsen-Säften der Bienen versetzt.
Als Ergebnis erhalten wir dann den gesunden, wertvollen Honig.