Exponate des Imkervereins Überlingen – Magazinbeute
Die Behausung für ein Bienenvolk wird in der Bienenhaltung „Beute“ genannt.
Die Magazinbeute ist die meistverbreitete, moderne Form der Bienenbeute. Sie ist das Resultat aus vielen Jahren Entwicklung. Auch Magazinbeuten gibt es in vielen Ausführungen, wie Zander, Dadant, Deutsch Normal, Langstroth und andere, welche sich im Wesentlichen durch Struktur und Größe der speziellen Wabenrähmchen unterscheiden.
Sie alle haben folgendes gemeinsam:
- Sie sind modular („in Zargen“) aufgebaut
- Die Außenabmessung (BxT) liegen im Bereich 40-50cm
- Die Beuten bestehen normalerweise aus:
- Einem Boden mit einem Lüftungsgitter
- Mehreren Zargen
- Einem Innendeckel aus Holz
- Einem Außendeckel aus Metall als Wetterschutz
- Die Zargen beinhalten als Wabenträger (für Brut, „Bienenfutter“ und Honig) und Bauhilfe für die Bienen einzeln entnehmbare Holzrähmchen
Ein solches modulares System ermöglicht dem Imker viele Vereinfachungen bei den in der Imkerei notwendigen Tätigkeiten:
- Einfache Kontrolle des Bienenvolkes
- Einfache Austauschbarkeit der Module von Volk zu Volk
- Einfache Honigernte
Heutige Magazinbeuten bestehen in der Regel aus Holz oder Styropor. In der Holzausführung wird normalerweise Weymuthskiefer oder Fichte verwendet. Man sucht hier den Kompromiss aus Nutzen und Gewicht.
Über den Jahresverlauf kann eine Beute aus mehreren übereinander gestapelten Zargen bestehen, je nach Volksstärke und Honigeintrag. In der Regel sind die untersten zwei Zargen für die Bienenbrut bestimmt, alle darüber befindlichen Zargen sind für den Honigeintrag/-speicherung vorgesehen.